Das Wohnen gehört zu den teuersten Ausgabenposten bei den Lebenshaltungskosten. In der Regel gehen um die 30 Prozent des Nettoeinkommens für die Miete weg. Wer hingegen daran denkt, eine Immobilie zu erwerben, muss mit einer erheblichen Verminderung seiner liquiden Mittel rechnen.
Die Finanzierung von Neuimmobilien nämlich, ist in Thailand für Ausländer schwierig, für Zweithand-Immobilien gar nahezu ausgeschlossen. Wer dennoch eine Finanzierung erhält, muss für’s Abzahlen seiner Immobilie den Gürtel oft viele Jahre enger schnallen.
Die zentrale Frage lautet: Ist es besser, Eigentümer einer selbstgenutzten Immobilie zu sein oder in einem Mietobjekt zu leben und das nicht gebundene Kapital auf andere Weise zu nutzen? Die Antwort darauf fällt je nach der eigenen Finanzlage und den persönlichen Lebensverhältnissen äusserst unterschiedlich aus.
Die oft gehörte Aussage „mit einer eigenen Immobilie bilde ich Vermögen und finanziere nicht durch meine Mietzahlungen den Besitzer meiner Mietimmobile“ ist stark vereinfacht und spiegelt die Komplexität der Entscheidung nicht wider.
Auf jeden Fall ein bewegender Augenblick ...
Eine Immobilie bietet zwar einen substantiellen Wert, bindet zugleich aber auch viel Kapital und bietet keine Gewähr dafür, dass man sie bei Bedarf schnell verkaufen kann und das einmal eingesetzte Kapital mit Wertsteigerung zurückerhält.
Wer beim Kauf Fehler macht, kann dies schwer bereuen. Daher sollten einige Grundregeln beachtet werden, zu denen neben der Lage- und Standortqualität auch die Ausstattung sowie die richtige Finanzierung zählen. Nicht zu vergessen: mietfrei darf nicht mit kostenfrei gleichgesetzt werden. Jede Immobilie muss erhalten und bewirtschaftet werden. Diese Kosten dürfen - wenn auch in Thailand verhältnismässig günstig - nicht unterschätzt werden.
Die mögliche Vorteilhaftigkeit des Eigentums hängt wiederum stark von den Gegebenheiten auf dem lokalen Immobilienmarkt ab. Und die sind in Thailand sehr unterschiedlich und höchstens grob und langfristig voraussehbar. Hier bietet die Erfahrung wertvolle Dienste. Wenn nicht die eigene, dann eben die eines etablierten, lokalen Immobilienmaklers. Wohlüberlegtes Abwägen und das Aneignen von Grundkenntnissen des thailändischen Immobilienrechtes sind bei einer Kauferwägung von erheblichem Vorteil.
Thailändische Immobilien werden vergleichsweise günstig angeboten, die Mieten von hochwertigen Wohnimmobilien hingegen sind recht hoch. Insbesonders in den von Ausländern bevorzugten Gebieten liegt die Jahresmiethöhe für Wohnimmobilien (residential property) bei rund 5 bis 10 Prozent des Kaufpreises. In Deutschland - zum Beispiel - liegt dieser Satz bei nur etwa 3 bis 5 Prozent. Somit bezahlt der Durchschnittsmieter in Thailand die Immobilie seinem Vermieter wesentlich schneller ab, als derjenige in Deutschland.
Weit mehr als ein kleiner Einkauf im Supermarkt
Sowohl beim Kauf als auch bei der Miete sind in Anbetracht des momentan zunehmenden Angebotes an ungenutzten Immobilien durchaus substantielle Nachlässe zu erzielen.
In Thailand hat der Mieter deutlich weniger Rechte als in Europa. Bei Verzug der Mietzahlungen besteht bereits nach 30 Tagen praktisch keinerlei Räumungsschutz.
Zu erwähnen ist, dass ein Miet- oder Pachtvertrag von mehr als drei Jahren Dauer nur dann rechtsgültig ist, wenn er beim Landamt in der Besitzurkunde der entsprechenden Immobilie eingetragen wird.
Als beachtenswerte Alternative zu einer Mietwohnung sind die „Serviced Apartments“ zu nennen. Diese möblierten und voll ausgestatteten Studios oder Wohnungen mit Reinigungs- und Wäscheservice sind günstiger und geräumiger als Hotels, bieten in der Regel eine Kochgelegenheit und eine Reception als Anlaufstelle.
Fakten, Tipps, gesetzliche Hinweise und Entscheidungshilfen (FAQs) zum Thema thailändisches Immobilienrecht finden Sie genau hier.
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